Der Blick in die Appenzeller Schaukäserei ist neu ein Erlebnisweg

Nach einer intensiven Planungs- und einer nur fünfeinhalbwöchigen Umbauzeit wurde gestern der neu gestaltete Schaubereich in der Appenzeller Käserei in Stein/AR eröffnet. Die Besucherbedürfnisse sollen nun noch besser erfüllt werden, ist sich Geschäftsführerin Hennet sicher.

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Gemäss Eveline Hennet betreten die Besucherinnen und Besucher eine Erlebniswelt, in der alle Sinne angesprochen werden. Angefangen über 360°-Panoramen, einem Vesper-Tröckli mit fünf Käsestückli für den Gaumen, dem Blick auf Trachten und Traditionen, dem Kennenlernen von Dialektwörtern bis hin zu wohlriechenden Kräutern, die in Säckli abgefüllt werden können, reicht das Spektrum. Natürlich gehören das Verfolgen der Käse-Produktion und ein Blick ins Käselager wie bis anhin dazu.

Nicht mehr vorhanden ist ein Raum, in dem sich die Besucherinnen und Besucher mit einem Film auf das Appenzellerland und die Käseherstellung eingestimmt werden. Hingegen erhalten die Gäste einen Schlüssel überreicht, mit dem sie Schränke und Türchen öffnen können und Einblicke auf verschiedene Themen erhalten. Parallel dazu wurde ein Kinderweg eingerichtet.

40 Jahre und einen Monat nachdem in Stein erstmals gekäst wurde, öffnet am 1. Dezember 2017 der neugestaltete Schaubereich für die Gäste. 1975 wurde eine Genossenschaft mit der Botschaft gegründet, zu zeigen, wie Käse hergestellt wird. Daran erinnerte Verwaltungsratspräsident Andreas Ritter gestern vor rund 100 Personen. Zu ihnen zählten Aktionäre und Verterter touristischer Partnerorganisationen und -unternehmen, aber auch der frühere Schaukäsi-Präsident Hans Ruckstuhl aus Rossrüti.

Regierungsrat Fredi Stricker betonte die grosse Bedeutung der Schaukäserei für die Standortgemeinde Stein sowie die Region. Zudem berichtete er als direkter Nachbar von Episoden mit Gästen. Für Stricker ist die Schaukäserei einer der Bausteine, die das Appenzellerland stark machen.

Gemeinderat Noldi Zellweger verwies darauf, dass das Dorf Stein mit der Schaukäserei einen Aufschwung erlebte. Wäre die Schaukäserei nicht in Stein realisiert worden, würde das Volkskundemuseum ebenfalls nicht in direkter Nachbarschaft zu ihr stehen. Neu – weil der Zugang zum Appenzeller Schaubereich kostenpflichtig ist – bieten die beiden touristischen Ziele neu ein Kombiticket an.

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