Das Samariterwesen muss nicht neu erfunden werden

Unter dem Motto «Zurück in die Zukunft» trafen sich im September rund 30 Samariterinnen und Samariter des Samariterverbandes beider Appenzell in Teufen zur alljährlichen «Erfa-Tagung» - ein Gefäss zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch.

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«Zurück in die Zukunft» – ein vielversprechendes Motto, welche die 30 Teilnehmenden der Erfa-Tagung im ehemaligen Ausbildungszentrum des Zivilschutzes in Teufen erwartete. In den letzten zwei Jahren erlebte das Samariterwesen auf gesamtschweizerischer Ebene eine grosse Veränderung bzw. Umstrukturierung. Das ganze Ausbildungskonzept für die Kader wurde überarbeitet und ein modernes Kurserfassungs-System für die öffentlichen Kurse wurde eingerichtet und aufgeschaltet. Zudem erlebten die Samariter durch die neue Zertifizierungsstelle IVR (Interverband für Rettungswesen) eine Veränderung im Kurs- und Ausbildungsbereich. Trotz all dieser Veränderungen und Professionalisierung soll jedoch der Grundgedanke der Samariter nicht in Vergessenheit geraten – die «Erste Hilfe» ohne Eigennutz auf freiwilliger Basis und nach den Grundsätzen des Roten Kreuzes. An verschiedenen Stationen erarbeiteten die einzelnen Gruppen Ideen und Vorschläge, um die Attraktivität des Samariterwesens für die Mitglieder der Basis auf einem interessanten Niveau zu halten – so, dass auch Neumitglieder gewonnen werden können. Samaritervereine haben nämlich ein abwechslungsreiches Tätigkeitsprogramm, welches Menschen aller Altersgruppen anspricht. Es fand ein reger Austausch bezüglich neuer Ideen für gesellige Anlässe wie Vereinsreisen, Jahresschlussabende und noch vieles mehr statt. An einer anderen Station wurde darüber diskutiert, wie die Bedürfnisse für alle Altersgruppen befriedigt werden können. Und der Posten «Zurück in die Zukunft» widmete sich dem Thema «War früher alles anders bzw. besser?». Zur Auflockerung durften sich die Teilnehmenden an einem witzigen Teamspiel gütlich tun und eine noch nie dagewesene Unfallsituation konstruieren. Das Fazit dieser Erfa-Tagung: Die Samariter müssen sich nicht neu erfinden! Sie gehen mit der Zeit, bauen auf die Erfahrungen der Vergangenheit, nutzen diese und sind offen für die Zukunft. Sie sind in der «Ersten Hilfe» immer aktuell ausgebildet und haben ein modernes und professionelles Auftreten. Alle Teilnehmenden konnten einen reich gefüllten Rucksack mit Ideen und Anregungen für die Zukunft mit nach Hause nehmen.

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