Das «Kafi97» ist Geschichte

Anlässlich der von 90 Personen sehr gut besuchten 20. und letzten Generalversammlung der Genossenschaft «Kafi97» blickte Gründer und Präsident Franz Knechtle auf das ereignisreiche letzte Jahr zurück. Der Vorstand war beauftragt, eine Nachfolgelösung mit einem Mehrfachbetreiber zu suchen, was gelang. Eine schnelle Lösung verzögerte sich, weil im Sommer durch den Entscheid der Appenzeller Bahnen, den Billettschalter zu schliessen, Verhandlungen zwischen Bahn (Vermieterin), Genossenschaft und der neuen Betreibergemeinschaft geführt werden mussten.
Der einstimmige Beschluss der ausserordentlichen GV vom 5. Dezember zur Auflösung der Genossenschaft löste alle Massnahmen aus, die eine Schliessung per Ende März 2018 ermöglichten: Mieterlass ab 1.1.2018, Kündigungen des Personals (zwischenzeitlich haben mit einer Ausnahme alle eine Anschlusslösung), Kündigung vieler Lieferantenverträge, Mobiliar- und Einrichtungsverkauf soweit möglich. Nachdem das «Kafi97» am 31. März endgültig seine Pforten schloss, wurde das Kafi am Osterdienstag mit dem Rückbau und 4,5 Tonnen Abfall endgültig Geschichte.
Nach der Schliessung des Betriebs steht jetzt die Liquidation der Genossenschaft an. Als Liquidationsorgane wählte die Versammlung Franz Knechtle und Marlies Herzig. Knechtle Knechtle versicherte, dass mindestens die Hälfte des einbezahlten Kapitals zurück fliesst, dazu kämen noch Gutscheine der neuen Betreiber. Ziel ist es, per Ende 2018 die Liquidation abzuschliessen, um die Löschung im Handelsregister zu beantragen.
Im Namen von Vorstand und allen Anwesenden dankte Beisitzerin Annegret Abegglen Franz Knechtle für die Idee zum «Kafi97», das Geld-Sammeln, die Umsetzung und 20jährige umsichtige Führung der Genossenschaft, dies alles uneigennützig und mit viel Herzblut. Sie überraschte ihn mit einer Kaffeepflanze, die in 20 Jahren wohl eine erste Ernte ermöglicht. Die Kaffeetassen mit dem Logo «Kafi97» sind für die «Zwischennutzung» mit Süssigkeiten gefüllt.