Aufwand und Ertrag im «Gleichgewicht»

Am 6. November informierte der Gemeinderat an einer Orientierungsversammlung die interessierten Einwohnerinnen und Einwohner über den Voranschlag 2018 der Gemeinde Lutzenberg sowie über einige Detailprojekte.

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Die Mitglieder des Gemeinderates erläuterten die verschiedenen Voranschlagspositionen aus ihren Ressorts. Der budgetierte Aufwand beträgt im Gesamten 7’010’040.00 Franken. Dem steht ein Ertrag von 7’009’634.00 Franken gegenüber. Damit halten sich Aufwand und Ertrag beinahe die Waage: Für 2018 wird ein kleines Defizit von 406.00 Franken prognostiziert. Gegenüber dem Voranschlag 2017 muss einzig in zwei Ressort mit Mehrausgaben gerechnet werden. Im Bereich «Allgemeine Verwaltung» schlagen die Archivreorganisation, die zusätzliche Stelle im regionalen Grundbuchamt sowie die vom Kantonsrat in erster Lesung verabschiedeten Einmaleinlagen in die Pensionskasse zu Buche. Diese Einmaleinlagen belasten auch das Schulbudget. Mit den erwarteten Steuereinnahmen sowie den Minderausgaben in den restlichen Ressorts können diese Mehrausgaben praktisch aufgefangen werden.

Die Mitglieder des Gemeinderates informierten ausserdem über diverse Projekte, wie beispielsweise die geplante Instandstellung des Fusswegs Hof-Hohe Lust, die Prüfung von verkehrsberuhigenden Massnahmen in Wienacht, aber auch über den Abbruch der Verhandlungen zum Erwerb des Bahnhofs Wienacht. Der im Voranschlag eingestellte Betrag von 46’000.00 Franken für die Ausarbeitung eines Vor- und Bauprojekts wird somit nicht beansprucht.

Die Finanzpolitischen Ziele – festgelegt für die Legislaturperiode 2015 bis 2019 – und die auf den heutigen Stand aktualisierten Finanzkennzahlen gaben Anlass zu einer grösseren Diskussion. Aus der Mitte der Besucher wurde angeregt, die Investitionstätigkeit zu verstärken und damit die Attraktivität der Gemeinde zu erhöhen. Sollte dies nicht möglich gemacht werden, wäre eine Reduktion des Steuerfusses anzustreben. Dies auch unter Berücksichtigung der günstig lautenden Finanzplanung für die Jahre 2019 bis 2023.

Der Gemeinderat hat vom Wunsch seitens der Geschäftsprüfungskommission Kenntnis genommen, öffentliche Versammlungen in Zukunft mit einem besonderen, interessierenden Thema anzureichern. Damit könne allenfalls eine höhere Präsenz von Einwohnerinnen und Einwohnern an den öffentlichen Orientierungsversammlungen erreicht werden.

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