Aufsteiger belohnt sich spät

Für Aufsteiger Heiden begann das Abenteuer 3 .Liga mit einem Heimspiel gegen die Reserven des FC Balzers. Dieses lief gegen Ende der ersten Halbzeit beinahe aus dem Ruder. Eine starke zweite Halbzeit und taktisches Geschick von Trainer Maderthaner brachte sie aber zurück auf die Siegerstrasse

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Neue Liga, neue Gegner. So lässt sich das Heidens Verhalten in der Startviertelstunde beschreiben. Weder sie noch die Gäste aus dem Fürstentum Liechtenstein wussten ihr Gegenüber so richtig einzuordnen, wodurch beide Mannschaften erst einmal darauf bedacht waren, keine Fehler zu machen. Danach schienen die Fesseln gelöst und das Spiel nahm Fahrt auf. Die Gäste markierten viel Präsenz, konnten aber zunächst keine gefährlichen Szenen erarbeiten. Auf der Gegenseite versuchten die Vorderländer ihr Glück vermehrt aus der zweiten Reihe. Nach einer Reihe Halbchancen besass Bektesi nach 37 Minuten die Chance zur Führung. Der Balzers-Hüter war jedoch zur Stelle und konnte im Anschluss seelenruhig dem Treiben seiner Offensivabteilung zusehen.

Es wäre nicht gerecht, den Gästen spielerische Harmlosigkeit vorzuwerfen, doch was die Offensivpräsenz anbelangt, war die Heimmannschaft deutlich aktiver. Und doch waren es die Gäste, die mit der ersten echten Torchance in der 44. Minute in Führung gingen. Noch nicht richtig vom Schock erholt, klingelte es erneut im Kasten von Torhüter Reich. Nach einer Ungenauigkeit im Spielaufbau kam Balzers an den Ball und es hiess 0:2. Eine Führung, die so gar nicht dem gezeigten entsprach und Heidens Übungsleiter zum Handeln zwang.

Eine erste Handlung brachte frischen Wind. Durch die Einwechslung Saqipis rotierte Aussenverteidiger Shaqiri auf die Flügelposition und erwies sich als offensiver Aktivposten. Es war den Gastgebern anzusehen, dass sie wollten. Nach Krizevacs Anschlusstreffer (47.) reihte sich Chance an Chance, doch sowohl Ulmanns Lattenkopfball (49.) als auch Kehls zögerlicher Abschluss konnten den Goalie nicht bezwingen. In der 65. Minute war es dann aber soweit, als Bektesi aus dem Gewühl heraus die Kugel über die Linie stocherte. Der Ausgleich war verdient und unterdessen überfällig. Der Plan der Gäste, die Führung über die Zeit zu retten, ging nicht auf. Sie benötigten nun ein Gegenmittel, hatten aber keinen entscheidenden Zugriff mehr auf die Partie. Heiden hatte nun alles im Griff und ging durch Wild in Minute 77 erstmals in Führung. Eine herrliche Kombination vollendete der zweite, unterdessen auf den Flügel beorderte Aussenverteidiger mittels Schlenzer. Mit dem seinem zweiten persönlichen Treffer machte Bektesi (85.) dann den Deckel drauf, ehe seine Kollegen noch zwei, drei gute Gelegenheiten liegen liessen. Es reichte auch so zum ersten 3.-Liga-Sieg seit April 2015.

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