Direktor Ueli Manser sprach heute Dienstag bei der Präsentation der Jahreszahlen von einem «sehr guten Ergebnis» und einem gesunden Wachstum. Der ausgewiesene Gewinn liegt mit 11,54 Mio. Franken auf dem Niveau des Vorjahrs – trotz einer um 1,6 Mio. Franken höheren Reservenbildung. Dadurch wurde das Eigenkapital gestärkt.
Die Bilanzsumme stieg um 5,5 Prozent auf 3,23 Milliarden Franken. Die Hypothekarforderungen steigerte die APPKB um 120 Millionen auf knapp 2,6 Milliarden Franken, der Bruttogewinn aus dem Hypothekengeschäft stieg laut Manser um eine Million. Deutlich zulegen konnte die Bank auch bei den Spar- und Anlagegeldern.
Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft stieg auf 33,6 Mio. Franken (+4,5 Prozent). Leicht positiv entwickelte sich mit 5,7 Mio. Franken auch der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, während der Erfolg aus dem Handelsgeschäft auf rund 1,1 Mio. Franken (-14,5 Prozent) abnahm.
Laut Bankratspräsident Roman Boutellier profitierte die Bank von anhaltenden Bauboom – auch bei Umbauten und Renovationen – im Appenzellerland. Eine grosse Herausforderung sei die Digitalisierung.
Dem Kanton Appenzell Innerrhoden, dem die Bank zu 100 Prozent gehört, werden wie im Vorjahr 7,45 Mio. Franken abgeliefert. Die APPKB zählt laut ihrem Direktor über 20’000 Kundinnen und Kunden und beschäftigt 85 Mitarbeitende sowie 13 Praktikanten oder Lernende. Gut die Hälfte ihres Geschäfts macht die Bank in den Nachbarkantonen Appenzell Ausserrhoden, St.Gallen und Thurgau.
Die Perspektiven für das laufende Jahr bezeichnete Manser als gut. Er erwarte ein weiterhin positives Hypothekengeschäft. Die Immobilienpreise haben laut dem Direktor einen Plafond erreicht. Der Markt sei eher stagnierend, aber transparent. Als Stärke der Retailbank APPKB bezeichnete Manser die Nähe zu den Kunden und die Qualität des Services.