Acht Fleischfachleute und ein Fünferschnitt

Am Dienstagabend wurden auf dem Freudenberg freudig Diplome verteilt. Sechs Fleischfachleute aus Innerrhoder Betrieben und zwei weitere aus Aus­serrhoden feierten ihren Lehrabschluss.

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Das Fest finde in aller Regel in jenem Kanton statt, der mehr Kandidaten stellt, erklärte Markus Wetter, der kantonale Prüfungsobmann. Der Tag solle einen Akzent setzen für Lernende, Lehrmeister, Eltern und Freunde. Gefeiert werde ein Abschluss, an dem alle ihren nicht unwesentlichen Anteil haben – denn Motivation und Stütze in schwierigen Zeiten retten die jungen Berufsleute ins Ziel. Alle acht Kandidatinnen und Kandidaten, dazu ein weiterer aus dem Kanton Thurgau, haben erfolgreich abgeschlossen.

«Liebt, was ihr tut!», forderte Markus Wetter die jungen Berufsleute auf. Es gelte, Herausforderungen an- und Niederlagen hinzunehmen, denn aus ihnen gewinne man Robustheit und so werde man lebenstauglich. Wetter lobte das Unternehmertum der einheimischen Metzgerbranche, die das Label «Appenzell» nicht leichtfertig aufs Spiel setze. Fleischfachleute aus Appenzeller Betrieben seien landesweit begehrt. Gerade deshalb müsse man dem Nachwuchs Sorge tragen. Es ist hinlänglich bekannt, dass die handwerklichen Berufe zurzeit eine Durststrecke erleben. Dabei biete gerade die Fleischbranche äusserst kreative Aufgaben für Männer und Frauen. Die Prüflinge teilten sich in drei Kategorien Fleischfachassistenten mit zweijähriger Ausbildung (3) und Fleischfachleute EFZ mit dreijähriger Lehre in den Bereichen Gewinnung (3) und Veredelung (2). Sie erzielten einen beachtlichen Schnitt von 5,08, wie Wetter lobte. In Teilbereichen seien etliche blanke Sechser zu verzeichnen gewesen.

Herzlich begrüsst wurde an der Feier der Ausserrhoder Erziehungsdirektor Alfred Stricker. Er liess sich die Melodie des Metzgerliedes geben, fasste die Handorgel und begleitete die rund 50-köpfige Gästeschar spontan beim Gesang.

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